Reiseblog

Reisebericht aus Frankreich Teil 2

 

Reiseblog aus Nordspanien


 

15.06.2023

Kilometer 5 / Gesamt 2028

Badajoz nach Pamplona

Es lohnt nicht für zwei Tage Spanien eine eigene Rubrik zu erstellen, deshalb kommen die Beschreibungen bis zum Tourende alle unter Frankreich Teil 2 rein.

Mit dem Fahrrad bin ich nur vom Hotel zur Mietwagenstation gefahren, umso mehr war es mit dem Auto. Ganze 750 Kilometer sind es vom Südwesten (Badajoz) in den Nordosten (Pamplona) von Spanien und das bei einer maximalen Geschwindigkeit von 120 km/h. Inklusive diverser Pausen bin ich 9 Stunden unterwegs gewesen, da ist ein Fahrradtag deutlich kürzer :-)

Auto

 

16.06.2023

Kilometer 48 / Gesamt 2076 / 930 hm

Pamplona nach Espinal

Eines der größten und umstrittensten Attraktionen sind in Pamplona die Stierläufe, die durch die Straßen der Altstadt stattfinden. In der Stadt gibt es dazu einige Denkmäler.

Stierläufe

 

Die Altstadt verlasse ich durch ein Tor der Festungsanlage und schon bin ich "draußen".

Pamplona

 

Die kleinen Niagara Fälle.

Wasserfall

 

Um in den Norden zu kommen, muss ich über die Pyrenäen fahren. Los geht's mit leichten Steigungen.

Pyrenäen

 

Zwischendurch zischen Rennradfahrer an mir vorbei.

Steigung

 

Der erste Berg "Erro" hat 801 Meter. Auf dem Gipfel hat sich ein fliegender Händler mit Erfrischungsgetränken und Stühlen auf die vielen Pilger eingestellt. Das Geschäft läuft gut, fast alle Plätze sind belegt.

Berg Erro

 

Nach dem Gipfel geht es erstmal 3 Kilometer bergab, das ist erfrischender als jedes Getränk.

Abfahrt

 

Bei einer kurzen Pause sehe ich zufällig das Pilgerschild.

Jakobsschild

 

Ich habe schon viele Schilder gesehen, die individuell verändert/verschönert wurden, dieses Schild strahlt voller Liebe :-)

Jakobsschild

 

Der zweite Berg Mezkiritz ist mit 922 Meter heute meine höchste Stelle.

Berg Mezkiritz

 

Noch auf der spanischen Seite der Pyrenäen liegt der Campingplatz Urrobi, den ich jedem empfehlen kann. Viel Platz, gute Sanitäranlagen und ein Restaurant. Was will man mehr?

Campingplatz Urrobi

 

17.06.2023

Kilometer 37 / Gesamt 2113 / 350 hm

Espinal nach Saint-Jean-Pied-de-Port

Kurz nach dem Campingplatz komme ich durch den Ort Roncesvalles, der eine wichtige Pilgerstation ist.

Roncesvalles

 

Blick auf die Jakobskirche aus dem 13. Jahrhundert. Die Kapelle wurde dem Apostel von Santiago de Compostela gewidmet.

Jakobskirche

 

Keine 2 Kilometer weiter habe ich den höchsten Punkt meiner Tour, den Ibañeta-Pass mit 1057 Meter, erreicht.

Ibañeta-Pass

 

Es ist zwar der höchste Punkt, aber, im Gegensatz zu den extremen Steigungen beim Küstenweg in Nordspanien, leicht zu fahren.

Ibañeta-Pass

 

Bestimmt ist das hier auch ein wunderbares Wandergebiet, nur leider etwas weit weg von Deutschland.

Wandergebiet

 

Vor vier Tagen war ich noch in Portugal, dann 2 Tage Spanien und nun bin ich wieder in Frankreich. Ich komme mit den Sprachen und dem Essen was ich bestellen kann einfach nicht hinterher.

France

 

So schnell geht das, schon bin ich am Ziel in Saint-Jean-Pied-de-Port. Dieser Ort ist der Startpunkt für den Jakobsweg "Camino Frances".

Saint-Jean-Pied-de-Port

 

Das idyllische Dorf ist durch den Jakobsweg touristisch geprägt, aber dennoch sehenswert.

Saint-Jean-Pied-de-Port

 

Saint-Jean-Pied-de-Port

 

Der Ort wurde 2016 zu den schönsten Dörfern Frankreichs gewählt.

Saint-Jean-Pied-de-Port

 

18.06.2023

Kilometer 78 / Gesamt 2191 / 870 hm

Saint-Jean-Pied-de-Port nach Hastingues

Den Großteil der heutigen Strecke fahre ich auf der Radroute EuroVelo 3, der Trondheim in Norwegen mit Santiago de Compostela in Spanien verbindet.

Radroute Eurovelo 3

 

Es sind nicht mehr die ganz hohen Berge, aber auf und ab geht es trotzdem.

Berge

 

Die schwarze Pilgerstatue sieht etwas wie Zorro aus.

Pilgerstatue

 

Es folgt ein fantastischer Radweg.

Radweg

 

Träumen sollte man auch auf dieser Strecke nicht, da es zwischendurch "Aus- und Eingänge" gibt.

Radweg

 

Der erste, anvisierte Campingplatz war nur für Wohnmobile und hatte keine sanitären Anlagen. Also bin ich 3 Kilometer zum nächsten Campingplatz gefahren. Der privat geführte Platz scheint ein Nebenverdienst vom angrenzenden Bauernhof zu sein. Das Gelände ist nicht abgetrennt und nur das Nötigste ist vorhanden. Da mein Zelt heute Morgen nicht trocken geworden ist, möchte ich unbedingt das Zelt aufbauen und somit bleibe ich.

Ein älterer Herr auf einer Bank begrüßt mich freundlich und fragt mich, ob ich einen Platz brauche. Dann sagt er, dass eine Nacht 5 € kostet und da ich mit dem Rad gekommen bin und verschwitzt aussehe, bringt er mir erstmal ein frisches Bier. Das nenne ich einen wirklich gastfreundlichen Empfang.

Campingplatz

 

19.06.2023

Kilometer 81 / Gesamt 2272 / 810 hm

Hastingues nach Saint-Girons-Plage

Es dauert heute etwas, bis die Beine auch die Hügel hoch wollen.

Radroute

 

Die einzige große Stadt, durch die ich komme, heißt Dax. Wieso nicht, in Spanien bin ich auch durch die Stadt Tui gefahren.

Dax

 

Letzte Nacht gab es ein kräftiges Gewitter, davon habe ich jetzt einen Pfützenweg, den ich per Slalom passiere.

Weg

 

Auf den letzten 25 Kilometer gibt es einen tollen Radweg.

Radweg

 

Kunst am Wasserturm, eine geniale Idee vom Künstler.

Kunst

 

Es folgt noch ein Bild vom Radweg Richtung Küste, auf dem ich fast alleine bin.

Radweg

 

Ein letztes Mal bin ich am Atlantik auf einem coolen Pinien-Campingplatz.

Campingplatz

 

Ein abendlicher Strandbesuch ist natürlich Pflicht.

Strand

 

Zufällig zieht am Strand gerade ein Gewitter vorbei. In diesem Fall freue ich mich über die besondere Wolkenformation und den Regen bekomme ich auch nicht ab.

Gewitter

 

Der Tag geht zu Ende und ich verschwinde im Schlafsack.

Strand

 

20.06.2023

Kilometer 0 / Gesamt 2272

Saint-Girons-Plage

Pause

 

21.06.2023

Kilometer 85 / Gesamt 2357 / 500 hm

Saint-Girons-Plage nach Biscarrosse

In Contis les Bains ist der Zugang zum Strand eine große Bühne geworden.

Strand

 

Surftraining 1. Stunde, wie trägt man das Brett ;-)

Surftraining

 

Dieses ist das letzte Bild vom Atlantik in Mimizan-Plage. Ab hier fahre ich landeinwärts.

Atlantik

 

Originelle Halterung.

Schild

 

Direkt am See lässt es sich gut campen. Ich hoffe nur, dass die Heringe bei dem kommenden Gewitter in dem Sandboden halten.

Campingplatz

 

Im abendlichen Restaurant essen fast alle Franzosen Muscheln mit Pommes, dann wird das heute auch mein Essen.

Radroute

 

22.06.2023

Kilometer 77 / Gesamt 2434 / 280 hm

Biscarrosse nach Bordeaux

Der erste Teil des Tages verläuft sehr idyllisch am See entlang.

Radroute

 

Radroute

 

Der zweite Teil ist eher eine Pflichtstrecke auf der vielbefahrenen Straße nach Bordeaux. Der Platz für Radler wechselt des öfteren von fast nichts ...

Radroute

 

... zu etwas mehr ...

Radroute

 

... und zwischendurch zu einem abgetrennten Fahrradweg.

Radroute

 

In Bordeaux angekommen, lasse ich mich von Komoot durch die Stadt navigieren und komme ganz unverhofft an der Kathedrale St. André vorbei.

Kathedrale St. André

 

Ein paar Straßen weiter geht es gleich historisch weiter. Ich fahre durch das frühere Stadttor "Porte Cailhau".

Porte Cailhau

 

Am Fluss Garonne würde ich mir am liebsten eine Karte für die "fête le vin" kaufen, aber die Zeit für Feten ist noch zu früh ;-)

fête le vin

 

Vor 45 Tagen bin ich hier bei Regen gestartet.

Bordeaux

 

Dass es in Bordeaux auch besseres Wetter gibt, beweist der heutige Tag.

Bordeaux

 

Wenn ich nur die Fahrradtage betrachte, dann ist heute die Tour zu Ende, aber die An- und Abfahrt gehört natürlich auch zu einer Radreise dazu, deshalb geht es noch zwei Tage weiter.

Das Willkommensbier gönne ich mir schon jetzt. Prost!

Bier

 

23.06.2023

Kilometer 14 / Gesamt 2448

Bordeaux nach Kork

Vom Hotel fahre ich direkt zum Bahnhof Bordeaux.

Bahnhof

 

Der Bahnhof hat eine imposante Dachkonstruktion.

Bahnhof Bordeaux

 

Wie auf der Hinfahrt gibt es ganze 4 Fahrradstellplätze, aber das ist besser als nichts und die Reservierung klappt online sehr gut.

Fahrradstellplatz

 

In Straßburg angekommen muss ich dieses Mal hinter der modernen Glasfassade des Bahnhofs ein Foto machen.

Radroute

 

An Brücken mangelt es in Straßburg/Kehl nicht. Bei dieser Gelegenheit benutze ich die Trambrücke Kehl, die Straßburg mit Kehl verbindet. Damit bin ich nach 47 Tagen wieder in Deutschland angekommen.

Brücke

 

24.06.2023

Kilometer 16 / Gesamt 2464

Kork nach Hannover

Alles geht einmal zu Ende, so auch meine 9. Radreise. Gestartet bin ich mit dem Zug von Hannover und auch hier bin ich nach 49 Tagen wieder angekommen.

Eine aktualisierte Kurzbeschreibung und die besten Fotos werde ich demnächst in der Tourenübersicht veröffentlichen. Somit sage ich an dieser Stelle tschüss, au revoir, adiós und chau!

Bahnhof

 

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