Reisebericht aus Albanien
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Kilometer 63 / Gesamt 1359 / 499 hm
Igoumenitsa nach Ksamil
Auf direktem Weg nach Igoumenitsa und ab heute fährt ein Freund mit.
Igoumenitsa habe ich bisher nur von der Fähre aus gesehen, nun geht es einmal komplett durch die Stadt.
Ein Knoblauchwagen.
Zum Glück verläuft häufig eine Straße um den Berg herum.
Zur Grenzstation nach Albanien müssen wir dennoch einmal den Berg hinauf.
An der griechischen Grenzstation geht es flott. Einmal den Ausweis vorzeigen und weiter geht es.
Ein paar hundert Meter warten wir ein bisschen länger an der albanischen Grenzstation, aber es ist eine sehr entspannte Einreise.
Die EU-Fahne hängt schonmal neben der albanischen Fahne. Ich bin gespannt, wann Albanien in die EU aufgenommen wird.
Klasse, wir sind in Albanien und für mich ist es Premiere.
Die ersten Meter im fremden Land.
Es geht direkt zur Ruinenstadt und zum Unesco-Welterbe Butrint, was wir uns aber nicht näher anschauen.
In Albanien zahlt man mit dem Lek. Bei unserer kurzen Fährfahrt nach Butrint kann man auch mit Euro zahlen. Die Preise auf der Anzeigentafel scheinen aber nur Richtwerte zu sein. Wir zahlen jedenfalls pro Person und Fahrrad 2,10 €.
Die Fähre wird mit Seilen über den Vivar-Kanal gezogen und hat schon ein paar Jahre auf den Buckel.
Albanien überrascht mich mit einem Rooftop Campingplatz, bisher kannte ich nur Rooftop Bars oder Restaurants. Hier schlagen wir unser Zelt auf dem Dach eines Wohnhauses auf.
Abendstimmung im Badeort Ksamil.
Kilometer 59 / Gesamt 1418 / 980 hm
Ksamil nach Borsh
Der turbulente Badeort Sarande ist unser erster Halt.
Mit ungewöhnlichen Schiffen kann man hier einen Ausflug buchen.
Die Wolken täuschen nicht, es gibt zeitweise immer einen kurzen Regenschauer.
Nicht nur Ziegen, sondern auch Kühe laufen hier einfach über die Straßen.
Trinkpause.
Ebene Abschnitte sind selten.
Ein Highlight am Abend ist unser Restaurant, das einen Wasserfall fantastisch integriert hat.
Kilometer 36 / Gesamt 1454 / 810 hm
Borsh nach Dhërmi
Kaum scheint die Sonne und schon leuchtet wieder alles in wunderbaren Farben. Am Morgen haben wir eine fantastische Sicht auf die Küste.
Ein paar Kilometer weiter gibt es den Palermo Beach. Da bietet es sich doch wirklich an zu frühstücken. Also, einmal Omelett mit Schafskäse, Tomaten, Gurken und einen Cappuccino.
Eigentlich will ich hier gar nicht mehr weg :-)
Weiter geht es an der albanischen Riviera.
In Himare wacht ein Ritter am Strand.
Ab Himare geht es landeinwärts.
Landeinwärts heißt auch immer, dass es bergauf geht. Wie in Griechenland gibt es in Albanien für einen Berganstieg nur ein Verkehrsschild mit 10 % Anstieg. Das bedeutet in der Realität immer größer gleich 10 %.
Bei diesem Anstieg haben wir 15 bis 16 % Prozent Steigung.
Trinkpause.
Albanien ist einfach bergig.
Die typische Architektur der albanischen Riviera bietet das Dorf Vuno.
Wir zelten auf einem kleinen, einfachen und schönen Campingplatz.
Open Air Waschgelgenheit mit allem, was man braucht.
Kilometer 43 / Gesamt 1497 / 1070 hm
Dhërmi nach Radhimë
Die einzige Herausforderung ist heute über den Llogara-Pass zu kommen. Es geht mit dem Berg vor uns los.
An der Küste wird hier gerade überall gebaut. Neue Hotelanlagen, neue Straßen, neue Restaurants und Bars.
Ok, jetzt geht es kontinuierlich nach oben.
Es gibt immer wieder eine tolle Sicht auf die Küste.
Es geht von einer Pause zur nächsten Pause.
Als wenn der Berg eingeschnitten wurde.
Ein Fahrrad will hoch hinaus.
Der Verkehr hält sich in Grenzen und im Allgemeinen sind auch alle Autofahrer rücksichtsvoll.
Berggeometrie.
Jetzt sind es keine 100 Höhenmeter mehr und wir sind oben.
Es gibt zwar kein Schild von der Passhöhe, aber hier sind wir am Llogara-Pass auf 1027 Meter.
Wie so häufig starten an so einer Stelle viele Wanderwege. Die Beschilderung führt zum "Maja e Çikës", das ist mit 2045 Meter der höchste Punkt in diesem Gebirge.
Damit es zukünftig einfacher wird und nicht jeder über den Pass muss, baut man gerade einen Tunnel.
Albanien will mit der "Green Coast" hoch hinaus.
Nicht nur in Griechenland werden Schlösser gebaut. Hier befindet sich ein Modell noch im Aufbau.
Das ist ein passendes Bild für den gegenwärtigen Stand des Tourismus an dieser Küste. Links ist alles neu und fertig und rechts sind zwei Bauarbeiter noch kräftig am Arbeiten.
Kilometer 49 / Gesamt 1546 / 370 hm
Radhimë nach Fier
Die erste Stadt, durch die wir kommen, heißt Vlora. Mit knapp 80.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt Albaniens und hier ist schon alles fertig gebaut. Es erinnert mich ein wenig an Rimini in Italien.
Premiere, der erste Fahrradweg in Albanien und er wird viel genutzt.
Eine Trinkpause bietet auch immer die Möglichkeit für ein Foto und was sehe ich? Eine blaue Distel.
Die hohen Berge sind Vergangenheit. Jetzt kann man auch bei wenig Verkehr einfach so dahin radeln.
Perfekte Gegend für Salinen.
Heute ist es ein wirklich schöner, ruhiger Fahrradtag, alleine das ist doch schon ein Highlight.
Kilometer 79 / Gesamt 1625 / 290 hm
Fier nach Golem
Die Fahrt führt durchgehend durch landwirtschaftliche Gebiete.
Kartoffelernte.
Melonenernte.
Wieso nicht den Bürgersteig für die Verkaufsware benutzen. Dieser Baumarkt macht es vor.
Der Hirte hat seine Ziegen nicht im Griff.
Die letzten Meter zum "Sunset Camping".
Wir nutzen noch die restliche Zeit zum Wäschewaschen.
Kilometer 25 / Gesamt 1650 / 100 hm
Golem nach Durrës
Kurz nach dem Campingplatz begrüßt mich eine Eule.
Es ist nur eine kurze Strecke, diesmal aber komplett durch ein Touristengebiet.
Schon sind wir am Ziel in der Stadt Durrës und Fan Zonen für die Fußball-Europameisterschaft gibt es auch hier überall.
Wir haben genügend Zeit und schauen uns die Stadt zu Fuß an. Mir fällt gleich die große Moschee auf, sie ist die größte Moschee in der Hafenstadt.
Der Hauptplatz gefällt mir sehr gut. Viele Palmen und Wasserfontänen, das ergibt eine schöne mediterrane Stimmung.
Eine Seebrücke mit vielen Geschäften und Restaurants darf natürlich nicht fehlen.
Kilometer 44 / Gesamt 1694 / 350 hm
Durrës nach Tirana
Die Fahrt nach Tirana verläuft anfangs noch ruhig.
Je näher wir der Hauptstadt von Albanien kommen, je mehr Verkehr ist auch.
Zum Schluss wird es richtig eng und ich weiche gerne auf den Bürgersteig aus, auch wenn der noch nicht fertig ist.
Wir sind in Tirana angekommen und genau vor dem Hotel ist ein Lokal, dass das Spiel Albanien gegen Kroatien überträgt und das schauen wir uns natürlich an. Am Ende steht es 2 zu 2.
Nach dem Fußballspiel schlendern wir ein wenig durch die Stadt und kommen zur Pyramide.
Tirana hat viele grüne Ecken.
Diverse Baustile an einem Platz. Die Stadt gefällt mir richtig gut. Der kurze Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Kilometer 74 / Gesamt 1768 / 350 hm
Tirana nach Lezhë
Über diese Hängebrücke will uns die Navi schicken, zum Glück gibt es parallel eine neue Brücke.
Hier ist sogar schon Pristina, die Hauptstadt der Republik Kosovo, ausgeschildert.
Wenn man kein Auto besitzt, dann bastelt man sich eins. Dieses Modell soll ein Audi sein.
Die Temperaturen steigen gerade auf 35 Grad und mehr, es kommt immer auf das Thermometer an, auf das man schaut. Nachmittags ist eine zusätzliche Flasche Wasser notwendig.
Die Kleinstadt Lezhë ist unser Ziel und da es hier keine Campingplätze gibt, haben wir ein Hotel mit Klimaanlage, wunderbar :-)
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